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Russische Botschaft verurteilt Briefbombenserie in Spanien

Russische Botschaft verurteilt Briefbombenserie in Spanien

Quelle: AFP © THOMAS COEXPolizisten nahe der ukrainischen Botschaft in Madrid am 30. November 2022.

“Als Reaktion auf Medienberichte über Pakete mit Sprengstoff, die an die ukrainische Botschaft in Spanien und einige spanische offizielle Einrichtungen geschickt wurden, erklären wir Folgendes: Wir verurteilen jegliche Drohungen und terroristische Handlungen, insbesondere solche, die sich gegen diplomatische Vertretungen richten.” Dies teilte die russische Botschaft in einer Erklärung auf Twitter mit.

Am Mittwoch war eine Briefbombe in der ukrainischen Botschaft in Madrid explodiert, wobei ein Mitarbeiter leicht verletzt wurde.

Anschließend wurden in Spanien mehrere weitere Pakete mit Sprengstoff gemeldet. Die zweite Briefbombe sei an Premierminister Pedro Sánchez gerichtet gewesen und bereits am 24. November eingegangen, gab das Innenministerium am Donnerstag bekannt. Am späten Mittwochabend sei bei dem Waffenproduzenten Instalaza in Saragossa eine dritte Briefbombe eingegangen und von der Polizei unschädlich gemacht worden, teilte der Staatssekretär für Sicherheit, Rafael Pérez, mit. Das Unternehmen produziert Kriegswaffen, die Spanien an die Ukraine geliefert hat.

Eine weitere verdächtige Sendung wurde am frühen Donnerstagmorgen in der Luftwaffenbasis Torrejón bei Madrid abgefangen. Von dort aus starten Militärmaschinen mit Nachschub für die Ukraine. Die fünfte Briefbombe ging beim Verteidigungsministerium ein, auch diese sei neutralisiert worden. Am Donnerstagnachmittag erhielt auch die US-Botschaft in Madrid eine Sendung. Diese sei laut Polizei ebenfalls direkt vor Ort von Sprengstoffexperten kontrolliert zur Explosion gebracht worden. Das Gelände nahe der Botschaft wurde abgesperrt.

Das Motiv hinter den Sendungen sowie die Täter sind bislang unbekannt. Die spanischen Behörden schließen nicht aus, dass ein Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine besteht. Ermittler gehen von terroristischen Anschlägen aus.

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