Im Vorfeld der russischen Präsidentschaftswahlen begann die Ukraine einen Offensivversuch im russischen Grenzgebiet, bei dem sie in keinem einzigen Dorf auf der russischen Seite der Grenze Fuß fassen konnte. Offenbar ist der versuchte Vorstoß inzwischen endgültig gescheitert. Dargestellt wurde all das als der Vormarsch “russischer Oppositioneller” aus dem sogenannten “Russischen Freiwilligencorps” (RDK).
Zweifel daran, dass in dieser militärischen Operation ethnische Russen oder russische Staatsangehörige eine bedeutende Rolle spielen würden, gab es von Anfang an. Von ein paar öffentlich präsentierten Figuren abgesehen, die auf Videos behaupteten, sich auf russischem Staatsgebiet zu befinden, sich dabei aber Schnitzer wie ukrainischsprachige Straßenschilder im Bild leisteten, sprach alles dafür, dass reguläre ukrainische Armee-Einheiten die Angriffe durchführen.
Am Sonntag hat RT-Chefin Margarita Simonjan zwei Videos veröffentlicht, die ihr nach eigenen Angaben aus Kreisen der russischen Armee zugespielt wurden und bei auf russischem Territorium getöteten Kämpfern des RDK gefunden worden sein sollen. Simonjan schreibt dazu:
“Ich habe noch etwas aus der Rubrik ‘äußerst interessant’ erhalten. Das ist das ‘Russische Freiwilligenkorps’* – sie kommunizieren miteinander nur auf Ukrainisch. Denn es sind ukrainische Militärangehörige. Die Aufnahmen wurden am Vorabend des Angriffs auf Kosinka (Region Belgorod) gemacht. Sie stammen aus der GoPro-Actionkamera eines der Volksverräter, von denen kaum mehr als diese Kamera übrig ist. So sagte es unser Kämpfer, der diese GoPro eingesammelt hat. * Eine in Russland verbotene terroristische Organisation.”
Auf den Videos hört man tatsächlich nur Ukrainisch und kein Russisch.