Die Teilnahme russischer Sportler am Dakar-Winterrennen in Saudi-Arabien ist fraglich, denn der Internationale Automobilsportverband (FIA) fordert, dass Fahrer aus Russland eine Stellungnahme unterschreiben, in der sie Moskaus Militäreinsatz in der Ukraine klar verurteilen. Das teilte der mehrfache Rallye-Meister Sergei Karjakin Journalisten mit. Ihm zufolge soll man schriftlich erklären, dass man “die Operation in der Ukraine, den russischen Präsidenten und die Politik des Landes im Allgemeinen” nicht unterstützt.
Wie der Rennfahrer meint, geht es dabei “nicht einmal um die Militäroperation, es geht um die Tatsache, dass man von den Teilnehmern etwas völlig Verfassungswidriges fordert”.
In einem Interview mit Match TV betonte der Sportler:
“Ich halte es für eine reine Knechtschaft. Es ist politisch motiviert. Man sagt, dass es im Sport keine Politik gibt, aber wir sehen, dass dies wieder einmal eine totale Lüge ist. Ich werde mein Land nicht aufgeben. Ich bin hier aufgewachsen, es hat mich großgezogen und zu dem gemacht, was ich bin.”
Dem Sportler zufolge versucht die FIA nicht nur ihn zur Unterzeichnung des umstrittenen Papiers zu zwingen. Auch andere russische Fahrer müssten Moskaus Politik missbilligen, um am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen. Karjakin, mehrfacher Preisträger der Rally Dakar, erklärte jedoch, er werde nichts unterschreiben und das Rennen auslassen, falls diese Bedingung nicht aufgehoben werde. Der Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärte er: