Die Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland hat am Sonnabend auf das Berliner Verbot russischer und sowjetischer Flaggen und antifaschistischer Symbole beim am 8. und 9. Mai anstehenden Gedenken an den sowjetischen Sieg über den Hitlerfaschismus und die Befreiung Deutschlands vom Naziregime im Jahr 1945 reagiert. In einem in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Kommentar des russischen Botschafters in Deutschland, Sergei Netschajew, heißt es unter anderem:
“Wir lehnen die Entscheidung der Berliner Behörden entschieden ab, wonach es den Besuchern der großen sowjetischen Kriegsgedenkstätten am 8. und 9. Mai 2023 verboten ist, russische Staatsflaggen sowie Symbole zu zeigen, die untrennbar mit dem Tag des Sieges und der Befreiung Deutschlands und Europas vom Nationalsozialismus verbunden sind, darunter das Siegesbanner, die Flagge der UdSSR, das ‘St.-Georgs-Band’, Elemente historischer Militäruniformen und sogar Kriegslieder. Wir betrachten dieses Vorgehen als unmoralisch und inakzeptabel. Wir fordern die vollständige Aufhebung dieser Verbote.”
Der Botschafter erinnerte in seiner Erklärung daran, dass die Sowjetunion für die Befreiung des deutschen Volkes und einen friedlichen Himmel über Europa mit dem Leben von 27 Millionen ihrer Bürger bezahlte, die auf den Schlachtfeldern fielen, und die an Zwangsarbeit, Hunger und Krankheiten starben oder während Hitlers Vernichtungskrieg gefoltert, erschossen und verbrannt wurden.