Im Japanischen Meer im Fernen Osten Russlands haben russische Seestreitkräfte eine Übung durchgeführt. Hierbei wurde ein Seeziel eines simulierten Gegners in etwa 100 Kilometern Entfernung von Überschallraketen getroffen, teilt das russische Verteidigungsministerium Dienstag mit. Zwei Schnellboote der russischen Pazifikflotte führten einen Raketenangriff auf eine Kriegsschiffattrappe eines simulierten Gegners durch. Dabei wurden Seezielflugkörper vom Typ Moskit abgefeuert. In einer Erklärung heißt es wörtlich:
“Das etwa 100 Kilometer entfernte Ziel wurde durch einen Volltreffer von zwei Moskit-Marschflugkörpern erfolgreich getroffen.”
Die Übung fand in der Peter-der-Große-Bucht statt. Zudem überwachten Überwasserschiffe sowie Marineflugzeuge der russischen Pazifikflotte die Durchführung der Übung, um deren Sicherheit zu gewährleisten. In einem vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Video sind Raketentests zu sehen.
Japanische Behörden hätten die Situation rund um die geplanten Raketentests der russischen Pazifikflotte im Japanischen Meer verfolgt, kommentierte der japanische Außenminister Yoshimasa Hayashi die Vorgänge am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Tokio. Die russische Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn wörtlich:
“Die russischen Streitkräfte werden aktiv im Fernen Osten, einschließlich der Gebiete in der Nähe unseres Landes. Wir beobachten die entsprechenden Handlungen der Russischen Föderation genau.”
Anfang März hatte das russische U-Boot Petropawlowsk-Kamtschatski während einer Übung vom Japanischen Meer aus eine Kalibr-Rakete auf ein Bodenziel abgefeuert. Das Ziel wurde in einer Entfernung von mehr als 1.000 Kilometern im taktischen Übungsplatz Sjurkum im Gebiet Chabarowsk getroffen.