Das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation hat am Montag offiziell erklärt, dass es in Reaktion auf mehrere unter anderem von Abgeordneten stammende Anzeigen ein förmliches Prüfverfahren gegen Unbekannt eingeleitet habe. In diesem soll untersucht werden, ob angesichts des Verdachts westlicher Terrorismusunterstützung Ermittlungs- und Strafverfahren gegen Verantwortliche in den USA und in Europa eröffnet werden können.
In dem jetzt eingeleiteten Vorverfahren soll insbesondere geklärt werden, ob die USA und weitere westliche Staaten in Terrorakte in Russland involviert waren.
Wörtlich heißt es in der am Montag veröffentlichten Erklärung des Ermittlungskomitees:
“Im Ergebnis der Prüfung von Eingaben der Duma-Abgeordneten A. L. Krasow, N. M. Charitonow und Y. V. Lantratowa sowie von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens A. G. Dugin und A. L. Derkatsch bezüglich der Notwendigkeit, die Organisation, Finanzierung und Durchführung gegen Russland gerichteter, terroristischer Handlungen durch die Vereinigten Staaten von Amerika, die Ukraine und andere westliche Länder zu untersuchen, wurde in der Zentrale des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation eine Verfahrensprüfung organisiert. Im Rahmen dieser Überprüfung werden die Angaben untersucht und eine Verfahrensentscheidung getroffen werden.”
Die Verstrickung westlicher und ukrainischer Behörden in Terrorakte auf russischem Staatsgebiet wird aktuell insbesondere im Zusammenhang mit dem Anschlag vom 22. März auf die “Crocus City Hall” öffentlich debattiert. Aber auch in der Vergangenheit hatten sich in Russland Anschläge ereignet, bei denen die Verstrickung zumindest ukrainischer Behörden vermutet wird.