Das russische Außenministerium hat sich nach einem massiven Angriff Irans auf Israel äußerst besorgt gezeigt. In der entsprechenden Erklärung vom Sonntagvormittag stellte die diplomatische Behörde fest, dass in der Nacht zum 14. April eine große Zahl an Raketen und Drohnen auf Israels Territorium abgefeuert worden war. Dabei berief sich das Ministerium auf die Darstellung der Führung in Teheran, wonach das Land im Rahmen seines Rechtes auf Selbstverteidigung agiert habe, nachdem iranische Objekte in der Region, darunter ein iranisches Konsulatsgebäude in Damaskus, attackiert worden seien. Die russischen Diplomaten machten darauf aufmerksam, dass Moskau den Angriff vom 1. April entschieden verurteilt hatte.
“Leider konnte der UN-Sicherheitsrat wegen der Position seiner westlichen Mitglieder auf den Schlag gegen das iranische Konsulat nicht adäquat reagieren.”
Moskau stufte diese weitere Eskalation in der Region als “gefährlich” ein. Russland habe mehrmals gewarnt, dass die fehlende Lösung für zahlreiche Krisen im Nahen Osten – und vor allem für den palästinensisch-israelischen Konflikt – in Zukunft zu wachsenden Spannungen führen werde. Solche Konflikte würden mitunter von verantwortungslosen Provokationen geschürt.
“Wir rufen alle involvierten Seiten zur Zurückhaltung auf und rechnen damit, dass die Staaten der Region bestehende Probleme mit politischen und diplomatischen Mitteln lösen werden.”
Darüber hinaus appellierte die diplomatische Behörde an “konstruktiv eingestellte” internationale Akteure, zur Krisenlösung beizutragen. Zugleich riet das Ministerium in Moskau den russischen Bürgern, die sich derzeit in Israel, Jordanien, im Libanon und in Syrien aufhalten, Empfehlungen der russischen Diplomaten zu verfolgen und zu beachten.