Nicaraguas Staatschef Daniel Ortega und seine Ehefrau und Vize-Präsidentin Rosario Murillo haben am Dienstag in der Hauptstadt Managua eine feierliche Zeremonie abgehalten, bei der 150 aus Russland gelieferte Autobusse der Marke PAZ unter Transportgenossenschaften in diversen Regionen des zentralamerikanischen Landes verteilt wurden. In seiner Rede teilte der Politiker mit, dass die meisten Fahrzeuge (60) für den Verwaltungsbezirk León bestimmt seien, gefolgt von Chinandega (30) und Tipitapa (20). Die restlichen 40 Busse gingen in fünf andere Regionen des Landes.
Ortega kündigte zudem an, dass in diesem Jahr in Nicaragua weitere 150 Busse der Marke PAZ eintreffen und die Verkehrsflotte des Landes erneuern sollten. Somit werde das Land im laufenden Jahr insgesamt 300 Fahrzeuge aus Russland bekommen.
#EnImágenes Primer lote de buses rusos, que serán destinados para atender el sistema de transporte urbano del país pic.twitter.com/ep90u3132p
— Canal 4 Nicaragua (@Canal4Ni) January 31, 2023
In seiner Rede ließ Ortega die Geschichte des öffentlichen Verkehrswesens in Nicaragua seit der sandinistischen Revolution Revue passieren. Ihm zufolge habe sich das Verkehrswesen, das im Jahr 1979 noch in einem “erbärmlichen Zustand” gewesen sei, nach dem Sturz der Diktatur des Somoza-Clans wesentlich gebessert. Im Jahr 1980 habe die damalige Regierung 8,8 Millionen US-Dollar in den Kauf von 210 Bussen der Marke DINA aus Mexiko investiert. Fahrzeuge habe man auch in Spanien und Brasilien angeschafft. In den 1980er-Jahren habe das Land insgesamt 930 neue Busse erworben, erklärte der Präsident.