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Russland verbietet Einfuhr von Fisch- und Meeresfrüchteprodukten aus dem Westen

Russland verbietet Einfuhr von Fisch- und Meeresfrüchteprodukten aus dem Westen

Quelle: Legion-media.ru © Wirestock(Symbolbild)

Russland hat ein Einfuhrverbot für verarbeitete oder konservierte Fischprodukte und Meeresfrüchte aus unfreundlichen Ländern verhängt, teilte der Pressedienst des Wirtschaftsministeriums Russlands mit.

Im Rahmen dieser Maßnahme hat die Regierung insbesondere die Einfuhr von verarbeiteten Fisch- und Meeresfrüchteprodukten aus der EU, den USA und Norwegen verboten. Laut einer Erklärung auf der Website des Ministeriums würden die Beschränkungen entsprechende Marktnischen für inländische Produzenten freimachen, welche die Bedürfnisse des inländischen Marktes vollständig decken können.

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Das Verbot der Einfuhr von Fisch- und Meeresfrüchteprodukten aus unfreundlichen Ländern wird nur einen unbedeutenden Anteil des russischen Marktes betreffen. Dies erklärte German Swerew, der Präsident des Allrussischen Verbands der Fischproduzenten, gegenüber TASS.

Im Jahr 2021 sollen sich die Einfuhren dieser Produkte auf 65.900 Tonnen belaufen haben, von denen nur 2.317 Tonnen oder 3,5 Prozent aus unfreundlichen Ländern gestammt haben sollen, teilte Swerew mit. Er wies auch darauf hin, dass der Hauptanteil der Einfuhren aus unfreundlichen Ländern aus Fertigprodukten, Sardinenkonserven sowie Sprotten aus Lettland bestanden. Im Jahr 2021 beliefen sich diese Lieferungen nach Russland auf 1.127 Tonnen oder 91,4 Prozent der Gesamteinfuhren solcher Produkte. Bei all diesen Produkten seien die russischen Unternehmen in der Lage, die Marktnachfrage vollständig zu decken, sagte Swerew.

Die Regierung erhöhte außerdem die Zölle für Wein aus “unfreundlichen” Ländern von bislang 12,5  auf nunmehr 20 Prozent. Die russischen Behörden wollen die heimische Weinproduktion fördern und die Importe aus “freundlichen” und “neutralen” Staaten ankurbeln, insbesondere aus Chile, Armenien und Südafrika. Auch die Einfuhrzölle auf bestimmte Baumaterialien wurden erhöht.

Nach Angaben des Ministeriums wurden die Beschränkungen als Reaktion auf die westlichen Sanktionen gegen Russland eingeführt und werden mindestens bis zum Ende des Jahres in Kraft bleiben.

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