Das entsprechende Dokument wurde auf der Webseite des Parlaments am Montag veröffentlicht. In der Begründung des Entwurfs heißt es, dass der kollektive Westen seit vielen Jahren das Konzept von Gut und Böse verdränge, traditionelle Familiengrundlagen und moralische Werte zerstöre. Die Übergabe von Waisenkindern an Familien aus sogenannten unfreundlichen Staaten entspreche nicht den nationalen Interessen Russlands.
“Die Übergabe unserer Kinder, die in unfreundlichen Ländern aufwachsen sollen, ist ein Schlag für die Zukunft der Nation”, heißt es in dem Dokument.
Laut den Autoren der Initiative wurden Anfang 2021 knapp 17.500 Waisenkinder aus Russland bei ausländischen Adoptiveltern aufgezogen. Russische Adoptiveltern erziehen demnach mehr als 455.000 Waisenkinder. Die Zahl der Kinder, die von ausländischen Familien adoptiert würden, sinke jedes Jahr, lautet das Argument. “Die Angriffe der Gegner, dass ausländische Bürger unsere Waisenkinder retten und hauptsächlich behinderte Kinder adoptieren, werden nicht durch Statistiken gestützt”, heißt es in dem Dokument.