Am Rande des Östlichen Wirtschaftsforums in Wladiwostok hat die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, Japan wiederholt dafür kritisiert, dass das Nachbarland das mit Tritium belastete Kühlwasser aus der Atomruine Fukushima ins Meer einleitet. Die Diplomatin bemängelte, dass die Handlungen der japanischen Behörden jegliche Transparenz vermissen ließen, dabei habe Moskau Tokio nachdrücklich zur Offenheit in dieser heiklen Angelegenheit aufgerufen.
“Wir sehen endlose Erklärungen und allerlei Werbetricks mit Frühstücken oder Mittagessen aus Fischen, die anscheinend unmittelbar in diesem verklappten Wasser gefangen worden sind.”
Russland sehe jedoch keine wissenschaftlich unterstützte, offene Zusammenarbeit mit den besorgten Ländern, weil Japan diese Arbeit gar nicht leiste. Moskau rechne damit, dass Tokio bei Bedarf ausländischen Experten Zugang zu den Orten, an denen das Fukushima-Wasser in den Ozean eingeleitet werde, gewähren werde, um eine Überwachung der radiologischen Situation zu ermöglichen.
“Wir gehen davon aus, dass Japan unbedingt ausführliche Erklärungen in Bezug auf alle Aspekte geben muss, für die sich andere Länder, darunter auch unser Land, interessieren.”