Drohnenangriff auf Kursk: Bahnhof beschädigt, fünf Verletzte
Sacharowa erinnerte an die Geschichte des Bahnhofs. Das Gebäude war nämlich durch die deutschen Bombardements auf den Kursker Eisenbahnknoten im Jahr 1943 vollkommen zerstört worden. Das neue Gebäude war als Denkmal für die Eisenbahner, die am sogenannten Kursker Bogen gekämpft hatten, entworfen und im August 1952 eröffnet worden. Die Sprecherin des Außenministeriums sagte, dass die Ukraine somit buchstäblich dem gemeinsamen Gedenken an die Helden des Großen Vaterländischen Krieges einen Schlag versetzt habe.
“Dieser Bahnhof ist ein Denkmal an die Helden des Kursker Bogens. Seine Wände haben die Farbe des geronnenen Blutes der Soldaten, die die Welt vor dem Faschismus gerettet haben.”
Die Diplomatin warf zudem der ukrainischen Führung vor, ein ideologischer Nachfolger der Hitler-Helfershelfer Stepan Bandera und Roman Schuchewitsch zu sein und sich in ein blindes Instrument der westlichen Aggression gegen Russland verwandelt zu haben. Auf seiner Jagd nach einer vermeintlichen Unabhängigkeit zerstöre Kiew das Land und mache sich selbst zu einem Brückenkopf für eine neue “Drang nach Osten”-Kampagne.
“Das alles macht die Aufgabe der Entnazifizierung und der Entmilitarisierung der Ukraine zur absoluten Priorität für die russische Außenpolitik.”
Der Gouverneur des Gebiets Kursk, Roman Starowoit, hatte die Attacke um 03:54 Uhr Ortszeit (02:54 Uhr Berliner Zeit) gemeldet. Der Politiker schrieb auf Telegram, dass das unbemannte Luftfahrzeug gegen das Dach des Bahnhofs gerammt sei. Dadurch sei ein Brand entstanden. Das Dach und die Fassade des Bahnhofsgebäudes sowie ein Bahnsteig seien zu Schaden gekommen. Durch die Explosionswelle seien überdies Schäden im Wartesaal und in einem Fußgängertunnel entstanden. Starowoit berichtete außerdem über fünf Verletzte. Der Gouverneur wünschte allen Betroffenen gute Besserung und kündigte eine möglichst schnelle Beseitigung der Infrastrukturschäden an.