US-amerikanische Rüstungsunternehmen werden wahrscheinlich bis zur Hälfte der 100 Milliarden Euro erhalten, über die Berlin im Rahmen des Sonderfonds zur Modernisierung der Bundeswehr verfügt, warnte die Vorstandsvorsitzende des deutschen Panzerteilherstellers Renk, Susanne Wiegand. Sie warf der Regierung der BRD außerdem vor, keine strategische Vision für die heimische Industrie zu haben. Die Rüstungsmanagerin der Renk-Gruppe fügte hinzu:
“Ich glaube nicht, dass viel von dem Geld für die deutsche Industrie übrig bleiben wird. Deutschland hat keinen politischen Kompass für die Rüstungsindustrie.”
Wiegand forderte die Bundesregierung auf, den 100-Milliarden-Euro-Fonds nicht nur zur Schließung kurzfristiger Lücken in den Beständen der Bundeswehr, sondern auch zur Entwicklung von Zukunftstechnologien zu nutzen.