Der Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Sachsens, Klaus Heckemann, hat im hauseigenen Mitteilungsblatt scharf gegen den “woken” Zeitgeist polemisiert. Den Medien und der Politik warf er in seinem Editorial wegen des Genderns und der Geschlechterfrage eine “Ideologiegetriebenheit mit pseudoreligiösen Zügen” vor. Mit den wie er sie bezeichnete “Klimaterroristen” der “Letzten Generation” ging er ebenfalls hart ins Gericht. Die neuesten Entwicklungen auf diesen Gebieten sieht der Mediziner offenbar in Konflikt mit ethischen Grundsätzen seines Berufes.
Besonders kritisierte Heckemann die Äußerung der Berliner Notärztin, die behauptet habe, für die Bergung der verunfallten Radfahrerin das Spezialfahrzeug nicht benötigt zu haben:
“Die Umstände des tragischen Todes einer 44-jährigen Radfahrerin infolge eines Unfalles am 31. Oktober in Berlin sind sicher allen bekannt. Mit Fassungslosigkeit habe ich aber zur Kenntnis genommen, dass die Notärztin sich dahingehend äußerte, dass die Blockade der (immer noch als Aktivisten bezeichneten!) Klimaterroristen die Unfallrettung gar nicht beeinträchtigt hätte, da sie die Hilfe eines Bergungsfahrzeuges auch bei rechtzeitigem Eintreffen nicht in Anspruch genommen hätte, sondern sich in jedem Fall für das nochmalige Überfahren des Beines der Verunfallten durch den Betonmischer entschieden hätte (…). Für so eine absurde Äußerung kann es nur zwei Gründe geben: bedingungslose Sympathie für die Klimaterroristen oder aber persönliche Angst vor Repressionen. Beide Möglichkeiten sind unerträglich. Medial diskutiert wird darüber allerdings fast gar nicht. Warum?”