Rade Basta hatte sich im Frühjahr für Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. Daraufhin wurden Forderungen nach seinem Rücktritt laut. Der Nationalversammlung sei nun ein Vorschlag zur Absetzung des Wirtschaftsministers vorgelegt worden, teilte Premierministerin Ana Brnabić am Donnerstag mit. Die Absetzung wurde mit der Mehrheit der Stimmen beschlossen.
Seine frühere Partei Jedinstvena Srbija (dt.: Vereinigtes Serbien) gab am Dienstag eine Erklärung heraus, in der es heißt, Basta sei eine Frist gesetzt worden, um von allen Ämtern zurückzutreten. “Dazu gehört auch die Funktion des Wirtschaftsministers in der serbischen Regierung.” Der Grund: Bastas öffentlichen Äußerungen seien “der Agenda von Vereinigtes Serbien und der staatlichen und nationalen Politik der serbischen Regierung diametral entgegengesetzt”. Ferner hieß es: “In jedem Land der Welt tritt ein Minister zurück, wenn er mit der Staatspolitik der Regierung, der er angehört, nicht einverstanden ist.”