Chebli ist durch regelmäßige Kommentierungen für ihre unmissverständliche Abneigung gegenüber der Partei Alternative für Deutschland (AfD) bekannt. Am 5. Juli erhielt sie vom Berliner Tagesspiegel die erneute Chance, im Rahmen eines Gastbeitrags ihren Unmut und ihr Unverständnis für die momentanen Spitzenwerte der Partei in Umfragen kundzutun. Der Titel gibt bereits wertend die Tonlage vor:
“Höhenflug der AfD: Schuld daran sind deren Wähler!”
Chebli bezeichnet prinzipiell alle Politiker, Wähler und Sympathisanten der Partei wahlweise als Rechtspopulisten, Rechtsextreme oder Rassisten. In einer aktuellen gesellschaftlichen Debatte, ob “die Politik der Bundesregierung schuld am Höhenflug der AfD ist oder das Echoen rechter Parolen durch konservative Kräfte”, will Chebli dann in ihrem Artikel “eine Tatsache festhalten”:
“Über die Stärke der AfD entscheiden jene, die dieser erkennbar rechtsextremen, rassistischen, Gewalt gegen Minderheiten und Amtspersonen schürenden Partei ihre Stimme geben. Nichts und niemand zwingt sie dazu. Es wird Zeit, dass wir diese Menschen und ihr Verhalten ernst nehmen und nicht wie Kollateralschäden dieser oder jener Politik oder Partei behandeln.”
Durch das gesetzlich vorgegebene Wahlalter seien die AfD-Wähler als “mündig” zu bezeichnen und damit für Chebli in ihrem Blickwinkel auch verantwortlich für folgende Wahrnehmung seitens der SPD-Politikerin:
“Es ist ihnen entweder egal oder gerade recht, dass “ihre” Wahl des ersten rechtsradikalen Landrats jüdische, muslimische, queere oder Asyl suchende Mitmenschen im ganzen Land in Angst und Verzweiflung stürzt – stürzen muss! Sie wissen genau oder ignorieren bewusst, dass sie mit ihrem Votum, auch ohne selbst Gewalttäter zu sein, Menschenleben bedrohen.”