Nach einer entsprechenden Anfrage in den Innenministerien aller 16 Bundesländer wird das kontrovers wahrgenommene Klima-Engagement von Aktivisten der “Letzten Generation” nicht mehr rein begleitend von der Polizei “geduldet”. Ein Artikel der Welt berichtet, die Umfrage bei den zuständigen Behörden habe ergeben, dass zukünftig begleitende Aktionen der Polizeikräfte wie “festgeklebte Hände loslösen, Blockierer wegtragen und die Sicherung der Verkehrswege” in Rechnung gestellt werden.
Begründet wird dies mit dem stetig steigenden Personal- und Kostenaufwand für entsprechende Einsätze. Diesbezüglich heißt es:
“Dabei geht es explizit um Maßnahmen außerhalb des verfassungsrechtlich gesicherten Versammlungsrechts, wenn etwa Aufforderungen zur Auflösung einer Versammlung nicht nachgekommen wird.”
Bezüglich der Behörden-Umfrage zeigte sich, dass die meisten Bundesländer bis dato den Aufwand und die Kosten explizit nicht dokumentiert beziffert hätten. Eine Ausnahme zeige dabei das Bundesland Rheinland-Pfalz:
“Demnach wurden dort bisher in 28 Fällen Kostenrechnungen gestellt, davon belaufen sich 27 auf jeweils 250 Euro, eine weitere auf 500 Euro. In 56 weiteren Fällen laufen noch die Anhörungen, die Höhe der Beträge liegt zwischen 59 und 1500 Euro.”