Von Szene isch Züri
Nun ist es soweit: Die Schweiz hat nicht nur ihre Neutralität aufgegeben, sondern scheint auch ihren Verstand verloren zu haben, indem sie ihre kleinen Kinder auf die Möglichkeit eines Krieges vorbereitet.
Am Mittwochmorgen wurden mehrere schwere Militärfahrzeuge auf dem Schulgelände der Schule Kirchmatt in Zug, Schweiz, gesichtet. Der Vorfall ereignete sich um 8 Uhr auf dem Pausenhof. Plötzlich rollte ein Panzer auf das Gelände – eine Szene, die man eher einem Actionfilm zuschreiben würde, aber tatsächlich Realität wurde, wie lokale Medien berichteten. Der Hintergrund dieser ungewöhnlichen Veranstaltung war der Wunsch der Schule, den Kindern das Militär näherzubringen und ihnen das Gefühl zu vermitteln, wie es ist, “einen Knopf zu drücken und fünfzig Leute auf einmal zu vernichten”.
“Wenn du hier drückst, sind fünfzig Leute tot.”
Als Teil dieser Initiative rollte auch ein Radschützenpanzer auf Einladung vor. Die Genehmigung für diese Aktion seitens des Militärs wurde vom Schulkommandanten der entsprechenden Infanterie-Durchdienerschule erteilt, wie die Armee auf Anfrage von Medien bestätigte. Ein kleines Mädchen durfte mit einem Gewehr spielen und damit auf anderer Kinder am Schulhof zielen, die kreischend davonrannten. Kinder durften nicht nur in das Innere des Geschützturms, sondern hatten auch Gewehre in der Hand.
Panzer und Waffen auf dem Pausenplatz: Jetzt nimmt die Stadt Zug Stellung zur Militärshow an Schule. https://t.co/IrU8uERwY2
— 20 Minuten (@20min) March 28, 2024
Keine Presse erwünscht
Der Organisator dieses ungewöhnlichen Ereignisses war Daniel Gruber, ein pensionierter Oberst der Schweizer Armee und gleichzeitig Vater eines Schülers an der Kirchmatt-Grundschule. Gegenüber der Zuger Zeitung äußerte Gruber deutlich, dass er keine Berichterstattung über das Ereignis wünsche und sogar rechtliche Schritte bei Zuwiderhandlung angedroht habe.
Die genauen Details der Veranstaltung sind nicht bekannt, aber laut Stefan Hofer, dem Pressesprecher der Schweizer Armee, wurden die Fahrzeuge von einem Kommandanten gerne zur Verfügung gestellt. Darunter befand sich der Radschützenpanzer Piranha sowie ein Sanitätsfahrzeug und ein Duro GMTF, ein mit einem Maschinengewehr ausgestatteter Truppentransporter.
Schweizer Schulalltag:"Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren seien auf den Militärfahrzeugen, darunter ein Panzer […] gestanden. Ein Mädchen habe mit einem Gewehr auf andere gezielt."https://t.co/IcHVtV6vg0
— Winston Smith | FC★ SP (@WinsthonSmit) March 28, 2024
Schulleiter Dominik Lehner versuchte die Aktion als Teil eines Berufs-Informationstages für Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren zu verkaufen. “Damit das Lernen möglichst authentisch ist, kommen verschiedene Elternteile in die Klassen und stellen ihren Beruf vor”, erklärte Lehner. Er fügte hinzu, dass solche Veranstaltungen “unsere Schule lebendig” machen würden.