Der ehemalige Chef der Deutschen Bank Josef Ackermann hat die Schweiz davor gewarnt, russische Vermögenswerte, die im Rahmen der EU-Sanktionen eingefroren wurden, zu beschlagnahmen, da dies das Vertrauen der Anleger in das Schweizer Bankensystem gefährden würde.
In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Blick verglich Ackermann die Maßnahme mit dem Öffnen der “Büchse der Pandora”. Er betonte, die Schweiz könnte ihren Status als globaler Finanzplatz verlieren, wenn sie einzelne russische Staatsbürger formell für die Handlungen ihrer Regierung verantwortlich machen würde. Der Banker erklärte:
“Dann müssten sich in Zukunft auch Bürger anderer Länder davor scheuen, Geld in der Schweiz anzulegen. (…) Eine solche Botschaft wäre für den Finanzplatz Schweiz verheerend.”