Der Berner Stadtrat unterstützt einen Versuch zum regulierten Kokainverkauf. Ausschlaggebend war der Antrag der Fraktion der Partei “Alternative Linke”. Mit 43 zu 18 Stimmen wurde der Vorstoß am Donnerstag von den Ratskollegen bestätigt. Die Nein-Stimmen stammten aus den Reihen der Schweizerischen Volkspartei (SVP), der FDP und der Evangelischen Volkspartei (EVP). Auch einige Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP) stimmten gegen den Vorstoß.
Mit Ja stimmten unter anderem die Abgeordneten des Grünen Bündnisses, der Grünliberalen, der Grünen Freien Liste, der Grün alternativen Partei, der Partei der Arbeit und der Alternativen Linken Bern. Zum Antrag heißt es seitens der AL Bern:
“Kokain sei keineswegs harmlos, aber der kontrollierte Verkauf könne zu vereinfachter Prävention und einer besseren Kontrollmöglichkeit führen. Drogen würden konsumiert, ob sie nun verboten seien oder nicht. Jede Bestrebung, den Drogenkonsum zu entkriminalisieren, helfe den Konsumierenden.”