Die linksgerichtete Schweizer Zeitung Tagesanzeiger hat sich in einem unerwarteten Akt der Freimütigkeit auf die Schweizer Buchhandlung Orell Füssli eingeschossen.
Der Grund für ihren Aufruhr?
Die unzensierte Vorschau von Büchern auf der Webseite von Orell Füssli. Der Tagesanzeiger ist völlig auf dem Kriegspfad darüber, dass Orell Füssli es wagt, Bücher ohne die rote Linie der Zensur anzubieten. Besonders die Werbung für die Werke des amerikanisch-britischen Influencers Andrew Tate bringt sie auf die Palme. Der frühere Kickbox-Weltmeister wird als gefährliche Beigabe angesehen, und seine Präsenz auf der Webseite von Orell Füssli wird als Affront betrachtet.
Sind wir etwa im Stasibüro des Buchhandels gelandet? Der Tagesanzeiger scheint sich nun als Literaturpolizei aufzuspielen, die entscheidet, was in den Regalen landet und was nicht – als wäre es eine nordkoreanische Bücherverbrennung. In einer freien, demokratischen Gesellschaft sollte doch jeder seine eigenen Hirnzellen zum Glühen bringen dürfen!