Es hatte als große Party an der Côte d’Azur begonnen, dann folgten schlimme Ausschreitungen im Stadion, bei denen es 32 Verletzte gegeben haben soll – und am Ende verpasste der 1. FC Köln durch einen unglücklichen Elfmeter den verdienten Sieg zum Auftakt der Europa Conference League. Das erste Gruppenspiel des 1. FC Köln im Europacup seit knapp fünf Jahren wurde zur emotionalen Achterbahnfahrt. Letztlich musste sich das Team des gesperrt auf der Tribüne sitzenden Trainers Steffen Baumgart trotz lange Zeit starker Leistung mit einem 1:1 (1:0) beim OGC Nizza begnügen.
Schwerer als der Frust über den verpassten Sieg wogen allerdings die Eindrücke der schweren Ausschreitungen vor dem ersten Conference-League-Gruppenspiel. Die Austragung stand zwischenzeitlich auf der Kippe, am Ende wurde die Partie mit 55 Minuten Verspätung um 19.40 Uhr angepfiffen. Bei einem weiteren Zwischenfall werde die Partie sofort abgebrochen, hatte die UEFA gedroht. Doch dieser blieb aus. Nach Angaben der Polizeipräfektur Nizza wurden 32 Menschen verletzt.