Myanmar kommt weiterhin nicht zur Ruhe. In der seit Monaten umkämpften Grenzstadt Myawaddy haben die Karen-Rebellen nun die Oberhand gewonnen und reklamieren die an der Grenze zu Thailand gelegene Stadt für sich. Das Militär, das seit 2021 die Macht im Land ausübt, antwortete mit schweren Luftangriffen. Tausende flohen vor den Angriffen über die Grenze ins benachbarte Thailand.
Mitglieder der Karen National Liberation Army (KNLA) sprachen von mindestens 130 Bomben, die über der rund 200.000 Einwohner zählenden Stadt abgeworfen worden seien. Dabei sollen zehn Zivilisten ums Leben gekommen sein. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht.