Nach Angaben des ukrainischen Außenministers Dmitri Kuleba gibt es derzeit keine deutschen Zusagen für Panzerlieferungen an die Ukraine. “Eine solche Entscheidung ist noch nicht gefallen. Es gibt da keine Zusagen. Aber wir arbeiten daran, ganz offen”, sagte er am Sonntag in der ARD-Sendung “Bericht aus Berlin”. Die Ukraine verstehe nicht, warum Deutschland Artillerie liefert, aber keine Panzer. “Mit Stand jetzt gibt es Projekte (zur Unterstützung der Ukraine) in Deutschland: Das ist die Lieferung der Iris-T-Systeme, das sind Flugabwehrwaffen.” Auch die Gepard-Panzer seien laut Kuleba Flugabwehrwaffen.
“Zum derzeitigen Moment sind nach meiner Kenntnis Panzer nicht in dieser Liste enthalten. Das ist sehr schade.”
Alexei Makejew, der neue ukrainische Botschafter in Deutschland, hatte zuvor angekündigt, er habe in Berlin Zusagen für weitere Waffenlieferungen erhalten. “Welche, werden wir zu gegebener Zeit gemeinsam bekannt geben”, sagte er in einem Interview der Welt am Sonntag. An der Front würden dringend weitere Flugabwehrsysteme, Panzerhaubitzen, Gepard-Panzer und Munition gebraucht:
“Außerdem sind wir weiter im Gespräch über die Lieferung von Marder- und Leopard-Panzern. Die Entscheidung darüber liegt aber bei der Bundesregierung.”