Selenskij zum 9. Mai: Mit Nazisymbolen gegen den Nazismus?
09.05.2022
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von Dagmar Henn
Eigentlich dürfte man es in Deutschland gar nicht zeigen, dieses Foto, das dem Präsidenten der “demokratischen” Ukraine mal wieder herausgerutscht ist, um seine Aussagen zum 9. Mai zu illustrieren. Es zeigt nämlich ein in Deutschland strafbares Symbol: den Totenkopf der SS.
So wurde er noch in einer Broschüre des Bundesamtes für Verfassungsschutz im Jahr 2018 beschrieben: “Dieser verkörpert nach einem Urteil des Landgerichts Lübeck als Uniformabzeichen der SS-Verbände der NSDAP ein Symbol einer verbotenen Organisation und stellt somit ein Kennzeichen im Sinne von § 86a Abs. 1 StGB dar. 20 Der Totenkopf zeigt angedeutete Schädelnähte, einen stark ausgeprägten Kiefer mit zwei vollständigen großen Zahnreihen, Schädelöffnungen im Bereich der Ohren sowie hinter dem Kiefer eng aneinanderliegende gekreuzte Knochen.” Nun, Wladimir Selenskij hielt einen ukrainischen Soldaten, der genau dieses Abzeichen unübersehbar auf der Brust trägt, für eine passende Illustration seiner Aussagen auf Telegram.
“Am Tag des Sieges über den Nazismus kämpfen wir für einen neuen Sieg. Der Weg dahin ist schwer, aber wir zweifeln nicht an unserem Sieg. Welchen Vorteil haben wir über unseren Feind? Wir haben ihm das Wissen eines Buchs voraus. Das ist ein Geschichtsbuch der Ukraine. Wir würden keine Trauer kennen, wenn all unsere Feinde das lesen und die richtigen Schlüsse ziehen würden.”
Der politische Zombie-Kult der Ukraine findet eben immer wieder ein Schlupfloch. Welch ein Glück, dass die westlichen Medien auch diesmal wieder so tun werden, als sei das ein reines Versehen. Irgendwer hat Selenskij auch darauf aufmerksam gemacht, dass diese Idee nicht ganz so toll war, sodass er seinen Telegram-Post um besagtes Bild bereinigt hat (das kann jeder anhand des eingefügten Posts selbst überprüfen); aber da war er längst schon durch die Kanäle gerauscht und hatte nach einer Exkursion durch die ukrainischen auch bereits die russischen erreicht.