Seltsame Prioritäten: Schweizer Geheimdienst überwacht Journalisten statt IS-Extremisten
25.03.2024
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Quelle: Sputnik
VonSzene isch Züri
Die jüngsten Enthüllungen über den Schweizerischen Nachrichtendienst des Bundes (NDB) werfen ein beunruhigendes Licht auf die Prioritäten innerhalb der Überwachungsbemühungen der Behörde. Anstatt sich auf die Überwachung und Bekämpfung potenzieller extremistischer Bedrohungen zu konzentrieren, deuten Berichte darauf hin, dass der NDB überproportional damit beschäftigt ist, Journalisten zu überwachen.
Ein prominentes Beispiel ist der Fall von Scott Ritter, einem ehemaligen amerikanischen Marineoffizier und UN-Waffeninspektor, der für seine offenen Ansichten und Kritik an der US-Außenpolitik namhaft ist. Bekanntermaßen äußerte Ritter Zweifel an der Neutralität der Schweiz und kritisierte den Druck, den die USA auf das Land ausüben, um russische Sanktionen zu unterstützen.
Rückkehr des Fichen-Staats: Ein Geheimdokument verrät, wie der Schweizer Geheimdienst eine Zeitung bespitzelt. Weil sie für Neutralität statt Parteinahme im Ukraine-Krieg einsteht @RealScottRitter✍🏼@ChrMoergelihttps://t.co/DdRYEnhuA0pic.twitter.com/TJIaEGoKeR
Als Reaktion auf Ritters Kommentare löste der NDB Alarm aus und begann, ihn intensiv zu überwachen, was von vielen als übermäßige Überreaktion angesehen wird. Während der NDB Ressourcen für die Überwachung von Journalisten aufwendete, versäumte er tragischerweise, extremistische Bedrohungen wie den Angriff in Zürich durch eine vom IS radikalisierte Person zu erkennen und zu verhindern.