Anfang April meldete China die Registrierung eines neuen Omikron-Subtypus, der sich aus der Haupt-Untervariante BA.1.1. entwickelt haben soll. Wie auch in den vorausgegangenen Corona-Wellen reagierte der Staat unmittelbar mit der sogenannten Null-Covid-Strategie, was das Herunterfahren des gesamten gesellschaftlichen Lebens bedeutet. Bestandteil der Maßnahmen ist zum einen die Verpflichtung aller Bürger einer betroffenen Region regelmäßige PCR-Testungen vornehmen zu lassen, und zum anderen das Verbot, die Wohnung oder das Haus zu verlassen. Die Betroffenen werden über Behörden oder Lieferdienste mit Lebensmitteln versorgt.
Nach Behördenangaben wurden aktuell knapp 26.000 neue Fälle in ganz China registriert, bei insgesamt 1.4 Milliarden Einwohnern. Todesfälle wurden indes keine gemeldet. Das Zentrum der aktuellen Welle, mit fast 70 Prozent der neuen Befunde, befindet sich nach Angaben der Behörden im Großraum Shanghai. Am 6. April wurden 19.660 neue asymptomatische Coronavirus-Fälle und 322 neue symptomatische Fälle gemeldet, so die Mitteilung der lokalen Regierung. Die Behörden verordnen trotzdem weiterhin die Fortführung von Massentestungen bei allen 26,3 Millionen Einwohnern. Zudem wird die Stadt im Rahmen des Total-Lockdowns zum Stillstand gebracht.
Bei Twitter heißt es:
“Shanghai – die bevölkerungsreichste Stadt Chinas – ist wegen eines Anstiegs der COVID-Fälle auf unbestimmte Zeit gesperrt.”
Shanghai – China’s most populous city – is being locked down indefinitely because of a surge in COVID cases. pic.twitter.com/HK4DZ2Dx4u