Wie das Handelsblatt am Montag berichtet, öffnen die USA zumindest für einige Zeit ihre Handelsbeziehungen zu Venezuela. Washington ermöglicht es nun dem italienischen Energiekonzern Eni und dem spanischen Unternehmen Repsol, venezolanisches Öl nach Europa zu transportieren.
Jetzt plant auch die Bundesregierung die Raffinerie im brandenburgischen Schwedt mit Öl aus dem bis vor kurzem noch als Paria-Staat behandelten Venezuela zu versorgen. In der Stadt an der polnischen Grenze, in der bisher russisches Öl verarbeitet wurde, wird der Großteil des Treibstoffbedarfs Ostdeutschlands produziert. Im Großraum Berlin-Brandenburg stammen sogar 90 Prozent der fossilen Kraftstoffe aus dem kleinen Ort in Brandenburg.