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Spanien verdoppelt im April Flüssiggasimporte aus Russland gegenüber Vorjahreszeitraum

Spanien verdoppelt im April Flüssiggasimporte aus Russland gegenüber Vorjahreszeitraum

Quelle: AFP © ANDER GILLENEA(Symbolbild)

Aus den jüngsten Statistiken der spanischen Gesellschaft für Strategische Reserven an Erdölprodukten (CORES) geht hervor, dass das Land im Vergleich zum vorigen Jahr deutlich mehr Flüssiggas (LNG) aus Russland importiert hat. Laut dem Bericht sind die Lieferungen im April mit 6.513 Gigawattstunden um 98 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Somit hat sich Russland zum drittgrößten LNG-Versorger des EU-Landes nach Algerien (10.247 Gigawattstunden) und den USA (8.343 Gigawattstunden) verwandelt.

Indien steigert Erdölimporte aus Russland auf das 14-Fache

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Die Statistiken zeigen zudem, dass dieser Trend bereits seit Januar 2023 anhält. Im ersten Trimester dieses Jahres belief sich die Zunahme von Gasimporten aus Russland auf 118,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Gleichzeitig hatte Spaniens Ministerin für Ökologischen Wandel und Demografische Herausforderungen, Teresa Ribera, die lokalen Unternehmen aufgerufen, ihre LNG-Lieferanten zu diversifizieren und die Importe aus Russland zu reduzieren. Dennoch erhält das EU-Land den Großteil der Liefermengen aufgrund von langfristigen Verträgen mit einem Konsortium um das private Unternehmen NOVATEK aus Russland. Anteile an dem russischen Unternehmen haben auch Firmen aus der EU und anderen Ländern. Im Unterschied zu Erdöl gibt es in der EU keine Sanktionen gegen Erdgas aus Russland.

Weniger Importe, mehr Exporte

Zugleich zeigen die CORES-Statistiken, dass die spanischen Gasimporte im Zeitraum von Januar bis April um 17,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gefallen sind. Die Zahl schließt dabei sowohl Pipeline-Gas als auch LNG ein. Während die Importe aus anderen europäischen Ländern und Eurasien zugenommen haben, sind die Lieferungen aus Nordamerika und Afrika zurückgegangen. Dagegen nahmen die Gasexporte aus Spanien in diesem April um 21,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu.

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