Während Bundeskanzler Olaf Scholz zwischen Verhandlungen, Sanktionen und Waffenlieferungen hin- und herlaviert, agiert Boris Johnson seit Beginn des Ukraine-Krieges neben der US-Regierung als der Scharfmacher Nr. 1 unter den westlichen Staaten. Dabei setzt er alles daran, diplomatische Lösungen des Konflikts zu torpedieren.
Zuletzt soll der britische Premierminister den französischen Staatschef Emmanuel Macron davor gewarnt haben, nach nicht militärischen Wegen zur Beendigung des Konflikts zu suchen. Eine Mitteilung aus der Downing Street dazu lautete:
“Der Premierminister betonte, dass jeder Versuch, den Konflikt jetzt beizulegen, nur zu dauerhafter Instabilität führen und Putin die Möglichkeit geben würde, sowohl souveräne Länder als auch internationale Märkte auf Dauer zu manipulieren.”
Bei einem Treffen mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau am Sonntag vertrat Johnson einen ähnlichen Standpunkt. Über dieses Treffen schrieb die britische Plattform gov.uk:
“Die Ukraine steht auf Messers Schneide und wir müssen das Kräfteverhältnis des Krieges zu ihren Gunsten verschieben. Das bedeutet, dass wir die Ukraine mit den Verteidigungsfähigkeiten, der Ausbildung und den Geheimdienstinformationen ausstatten müssen, die sie braucht, um den russischen Vormarsch abzuwehren.”