Wie das Magazin Der Spiegel am Montag berichtete, hat der Axel-Springer-Verlag beim Berliner Arbeitsgericht eine umfangreiche Zivilklage gegen den früheren Bild-Chefredakteur Julian Reichelt eingereicht. Das Unternehmen fordert demnach die siebenstellige Abfindung zurück, die Reichelt erhalten hatte. Außerdem macht man eine Vertragsstrafe in sechsstelliger Höhe geltend.
Die Verantwortlichen des Medienkonzerns seien der Auffassung, Reichelt habe mehrere Pflichten missachtet, die in einem 2021 geschlossenen Abwicklungsvertrag festgehalten seien. Dem Bericht zufolge habe er gegen “Vereinbarungen zur Vertraulichkeit sowie zur Herausgabe und Löschung interner Daten” verstoßen. Des Weiteren soll er sich nicht an ein festgelegtes Abwerbeverbot von Springer-Redakteuren und Mitarbeitern gehalten haben. Einige seiner ehemals Untergebenen arbeiten heute für Reichelts Medien-Start-up Rome Medien GmbH.