Seoul hält es für notwendig, stabile Beziehungen zu Moskau aufrechtzuerhalten. Daher liefert man keine Waffen an die Ukraine, berichtet die Agentur Yonhap unter Verweis auf einen hochrangigen Beamten im südkoreanischen Präsidialbüro. Dieser habe zugleich betont, es gebe in der Gesetzgebung des Landes keine Bestimmungen, welche die Zustellung von Kriegsgerät an einen Staat vorsehe, der sich in einem Krieg befinde:
“Der Grund, warum wir solche Maßnahmen nicht freiwillig ergreifen, liegt darin, dass wir in ausgewogener Weise die Aufgabe erfüllen wollen, die Beziehungen zwischen Südkorea und Russland stabil aufrechtzuerhalten und zu gestalten.”
Südkoreas Art der Unterstützung für die Ukraine habe sich nicht geändert. Seoul leiste nach wie vor humanitäre und finanzielle Hilfe, heißt es weiter.