“Schützt die Demokratie” – MDR-Redakteur fordert Boykott des Landkreises Sonneberg
Was in der Formulierung offenbar mindestens nach “Deutsches Kaiserreich” klingen sollte, schien bei den Befragten jedoch keine Mehrheit erreichen zu können. Der ersten Aussage stimmten 36,7 % überwiegend oder voll und ganz zu, der zweiten 27,5 % und der dritten noch 23,6 %.
Ebenso manipulativ war die im Proletarier-Ton gehaltene Aussage, über “die Ausländer”, die nur “hierher” kämen, um “unseren Sozialstaat” auszunutzen. Während die Studienmacher gemäß der selbst auferlegten Sprachregelung vermutlich von “Migrant*innen” oder “Geflüchteten” sprechen müssten, scheint es, als wollte man die Studienteilnehmer durch sprachliches Entgegenkommen zur Zustimmung bewegen – wozu doch ein gewisses Maß an Niedertracht gehören würde.
Starke oder schwache Führer
Zum Schluss sorgt die Zustimmung zu der Aussage “Was Deutschland jetzt braucht, ist eine starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert” vermutlich primär bei jenen für Bluthochdruck, die sich in ihrem eigenen links-akademischen Milieu eingeschlossen haben und für die “starke Partei” eine eindeutige Chiffre für “NSDAP” und “Volksgemeinschaft” für “NS-Staat” ist.
Während dieser Aussage 26,3 % der Teilnehmer ganz oder teilweise zustimmten, waren 24,9 % übrigens unschlüssig und der Rest ablehnend. Das könnte daran liegen, dass die Aussage ziemlich offen formuliert war und damit eigentlich erläuterungsbedürftig wäre. So könnten sich die Studienteilnehmer alles Mögliche unter den zwei Begriffen vorstellen, und eine starke Partei schließt, nebenbei gesagt, andere, schwächere Parteien, und damit Pluralismus, überhaupt nicht aus.
Dasselbe gilt für die Aussage zum “Führer”, “der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert”, der 14 % der Befragten zustimmten, nicht 31,1 %, wie Bild schreibt. Um einen politischen Führer handelt es sich übrigens auch bei Olaf Scholz, aber seit wann gehören schwache Führer zum Idealbild einer Nation? Eine qualitative Studie hätte hier den Raum für eine Diskussion geöffnet, die vermutlich nicht nur die Studienmacher nicht wollen können.
Zustimmung zur Demokratie, Zweifel an der BRD
Denn mit Qualität schreibt man keine reißerischen Überschriften und mit weltanschaulich neutraler Wissenschaft gewinnt man heutzutage keinen Blumentopf mehr. Das wissen auch die in den vergangenen Jahren zahlreich im Osten gegründeten Landesforschungsinstitute, von denen das Else-Frenkel-Brunswik-Institut der Universität Leipzig eines ist, die mit staatlichen Mitteln sogenannte “Rechtsextremismusforschung” betreiben.
Bisschen absurd: Ex-Skandal-Minister Spahn schwadroniert über Landesverräter
Wie hanebüchen die ganze Studie ist, erkennt man schlussendlich im kurzen Teil der Studie, die die Zustimmung der Ostdeutschen zur Demokratie darstellt. Hier wurden im Gegensatz zu den Nazi-Fragen die Antworten von Ost und West nebeneinander gestellt, und es zeigt sich, dass die Zustimmung zur Demokratie in beiden Teilen Deutschlands gleich hoch ist: 90,6 % im Osten, 94,2 % im Westen. Bloß die Zustimmung zur “Demokratie, wie sie in der Bundesrepublik funktioniert”, die ist mit 42,6 % im Osten um einiges geringer als mit 58,8 % im Westen. Man kann es ihnen kaum verdenken.
Die einzige Erklärung für den “Rechtsextremismus” der Ostdeutschen, den das Else-Frenkel-Brunswik-Institut übrigens hat, ist ihre “Verschwörungsmentalität” und ihr Wunsch nach “scheinbarer Sicherheit einer autoritären Staatlichkeit”. Was auch sonst? Die Bundesrepublik mit ihren staatlich finanzierten Gesinnungsschnüfflern ist den Ostdeutschen einfach noch nicht autoritär genug.
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