Wie der auf deutsche Außenpolitik orientierte Blog German Foreign Policy berichtet, halte der Streit um eine nationale Sicherheitsstrategie der Bundesrepublik an und verzögere die Veröffentlichung des Strategiepapiers.
Geplant war eine Veröffentlichung zur Münchner Sicherheitskonferenz, die im Februar stattfindet. Dieser publikumswirksame Termin wird sich nicht halten lassen.
Streit gibt es vor allem zwischen dem Kanzleramt auf der einen Seite und dem Außenministerium auf der anderen Seite. Bisher wurde der Entwurf vom Außenministerium unter der Federführung von Außenministerin Annalena Baerbock erarbeitet. Es ist der erste Entwurf einer einheitlichen Sicherheitsstrategie in der Geschichte der Bundesrepublik. Im Dezember stoppte das Bundeskanzleramt die Weitergabe des bisher erarbeiteten Dokuments, das das Außenamt bereits in die Ressortabstimmung geben wollte. Das Dokument sei lückenhaft und zu “eurozentrisch”.