Die “Public Media Alliance” (PMA), laut Eigenauskunft der weltweit größte Zusammenschluss von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, verkündete in einer Pressemitteilung am 8. Februar die Einrichtung einer Vierergruppe von Sendeanstalten, die “gemeinsam an Lösungen für den zunehmend toxischen, polarisierenden und unsicheren Online-Diskurs” arbeiten wollen.
Neben der kanadischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt CBC, der Schweizer SRG SSR und RTBF aus Belgien wird sich demnach auch das deutsche ZDF mit Sitz in Mainz an dieser Kooperation beteiligen. Dazu heißt es in einer Mitteilung:
“Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten arbeiten gemeinsam an der Rückgewinnung des öffentlichen Online-Raums und gründen den ‘Inkubator für öffentliche Räume’ (Public Spaces Incubator).”
Zu den vermeintlichen Notwendigkeiten äußerte sich der Intendant des ZDF, Norbert Himmler, in einer Stellungnahme auf der Website der PMA:
“Die Demokratie lebt von einem offenen und fairen Dialog in der Gesellschaft. Diesen dürfen wir nicht den großen amerikanischen Plattformen überlassen (…) Unser gemeinsames Ziel ist es, der Zunahme von Hass, Gewalt, Propaganda und Diffamierung in den sozialen Medien eine öffentlich-rechtliche Alternative entgegenzusetzen.”
#BürgerlichesEngagement und demokratischer Diskurs im digitalen Raum: Das #ZDF startet gemeinsam mit öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Kanada (@CBC), der Schweiz (@SRGSSR) und Belgien (@RTBF) Forschungsprojekt für offenen Dialog im Netz: https://t.co/fpohhZqfpApic.twitter.com/4KzyauNThF
— ZDFpresse (@ZDFpresse) February 8, 2023