Tschernobyl ist zwar ein Sperrgebiet für Menschen – Pflanzen und Tiere sind dort aber nach wie vor präsent. Wissenschaftler aus den USA und Polen haben eine Studie über streunende Hunde in der Todeszone durchgeführt und ihre Ergebnisse in der Zeitschrift Canine Medicine and Genetics veröffentlicht. Die Autoren haben zwei Gruppen von Hundepopulationen untersucht: eine, die direkt neben dem Kernkraftwerk wohnt, und eine andere in der Nähe der verlassenen Stadt Tschernobyl, etwa zehn Kilometer vom Kraftwerk entfernt. Die genetischen Proben der Tiere wurden in den Jahren 2018 und 2019 durch Impfung und Sterilisation gewonnen.