In einem Interview mit dem chinesischen Fernsehsender CGTN zu Beginn der UN-Generalversammlung in New York hat Ungarns Außenminister, Péter Szijjártó, den Ukraine-Konflikt thematisiert. Dabei betonte er, dass die UN der perfekte Ort sei, Gespräche zur Beilegung von Streitigkeiten aufzunehmen. Die Organisation sei Szijjártó zufolge mit dem Ziel gegründet worden, dass Länder, die einander als Feinde betrachten oder sich sogar im Krieg befinden würden, ernsthafte Debatten miteinander führen könnten. Darüber hinaus kritisierte er die westliche Sanktionspolitik gegenüber Russland und betonte, dass die gegen das Land verhängten Strafmaßnahmen gescheitert seien. Ferner warf der Außenminister den westlichen Staaten vor, die Versuche Budapests vereiteln zu wollen, einen Dialog mit Moskau aufzunehmen. Er wird mit den Worten zitiert:
“Unsere Verbündeten aus der NATO, aus den USA, vor allem aus der Europäischen Union haben versucht, uns davon abzuhalten, uns mit Vertretern Russlands und Weißrusslands zu treffen. Aber ich denke, das ist eine Sackgasse.”
Wenn es nicht gelinge, auf diejenigen zuzugehen, mit denen man Konflikte habe, und wenn man nicht in der Lage sei, darüber zu reden, dann werde man nie eine friedliche Lösung finden, stellte der Minister fest. In der Folge würden noch mehr Menschen sterben und es werde noch mehr Zerstörung geben.