Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben im Persischen Golf zwei griechische Öltanker festgesetzt. Die Schiffe hätten maritime Vorschriften missachtet, hieß es auf dem IRGC-Webportal am Freitagabend. Griechenland protestierte auf das Schärfste und sprach von einem Akt der Piraterie.
Beobachter vermuten hinter der Aktion einen Vergeltungsakt. Jüngst war in griechischen Gewässern ein russischer Tanker mit iranischem Öl festgesetzt worden. Aus Protest dagegen wurden am Freitag bereits Geschäftsträger der griechischen und Schweizer Botschaft ins Außenministerium einbestellt. Die Schweiz vertritt in Teheran auch die Interessen der USA.
Das griechische Außenministerium bestellte am Freitag nun den iranischen Botschafter ein. Es sei Protest eingelegt worden, teilte ein Sprecher mit und betonte: “Diese Aktionen sind praktisch Piraterie.”