Der Rüstungswettlauf zwischen Seoul und Pjöngjang hat nun das All erreicht. Am Freitag schickte Südkorea seinen ersten militärischen Überwachungssatelliten in den Orbit. Der Start erfolgte vom Weltraumbahnhof Vandenberg im US-Bundesstaat Kalifornien aus. Dafür war Elon Musks Unternehmen SpaceX zuständig. Auf X (ehemals Twitter) zeigte die Firma, wie eine Falcon-9-Rakete mit dem Weltraumapparat an Bord erfolgreich abhob.
Liftoff! pic.twitter.com/Tn1kU6LtkB
— SpaceX (@SpaceX) July 20, 2020
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Seoul, dass der Satellit etwa vier Minuten nach dem Start die Erdumlaufbahn erreicht habe. Daraufhin habe die Bodenstation den Kontakt zu dem Weltraumapparat aufgenommen. Laut dem Bericht werde der Satellit die Erde in einer Höhe von 400 bis 600 Kilometern umkreisen und könne 30 Zentimeter große Objekte auf der Erde ausmachen. Das südkoreanische Militär wolle bis Ende 2025 noch vier weitere Spionagesatelliten ins All bringen.