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Russisches Gebiet Murmansk ruft Alarmzustand wegen Lage an Grenze zu Finnland aus

Russisches Gebiet Murmansk ruft Alarmzustand wegen Lage an Grenze zu Finnland aus

Quelle: AFP © JUSSI NUKARI / LEHTIKUVAFlüchtlinge an dem Grenzübergangspunkt Salla zwischen Finnland und Russland. Aufnahme vom 23. November 2023

Wegen der verschärften Lage an der Grenze zu Russland haben finnische Behörden entschieden, die Kontrollmaßnahmen zu intensivieren. Nach Medienangaben sehe dies die Schließung aller Grenzübergänge ab Freitag vor. Ausnahme ist der Kontrollpunkt Raja-Jooseppi, der Finnland und das russische Gebiet Murmansk im hohen Norden verbindet. Diesbezüglich wurden am Donnerstag der Alarmzustand und eine Reihe weiterer Maßnahmen im Gebiet Murmansk ausgerufen, um die Sicherheit der Einwohner zu gewährleisten.

Finnische Grenzbeamte wenden Gewalt gegen Asylsuchende an Grenze zu Russland an

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Wie Gouverneur Andrei Tschibis auf Telegram betonte, rechnen die Behörden mit einem wesentlichen Zustrom von Personen, die Russland über das Gebiet Murmansk nach Finnland verlassen wollen. In Koordination mit den Strafverfolgungsbehörden würden umgehend Maßnahmen besprochen, um Verstöße gegen Recht und Ordnung zu verhindern.

In der Nacht zum 18. November hatte Finnland die vier Grenzübergangspunkte Imatra, Niirale, Nuijamaa und Vaalimaa, an der südöstlichen Grenze zu Russland gesperrt. Ferner wurde die Schließung von drei weiteren Kontrollpunkte bekannt. An einem davon, dem Übergang bei Salla, der ebenfalls an der Grenze im Gebiet Murmansk liegt, sollen sich Tschibis zufolge in der Nacht zum 22. November etwa 300 Menschen versammelt haben. Später sei die Zahl der Migranten auf fast 400 Personen gestiegen, von denen bisher nur 50 nach Finnland hätten einreisen können. Der Gouverneur verglich die Lage um Salla mit einer humanitären Krise.

Die finnische Regierung wirft Russland vor, immer mehr Flüchtlinge, meist aus dem Nahen Osten, ohne die erforderlichen Papiere über die Grenze nach Finnland zu lassen, wo sie Asyl beantragten.

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