Europa ist am Ende, meint Allister Heath, der Herausgeber der britischen Zeitung The Daily Telegraph. Dieses Europa sei nicht nur bankrott und stehe am Rande der sozialen Explosion, sondern – was noch schlimmer ist – es sei unheilbar. Der renommierte Kolumnist der britischen Zeitung erklärt in seinem Beitrag:
“Man kann das alte Europa betrauern und seinen Untergang beklagen. Die Fäulnis ist zu weit fortgeschritten und der Verfall zu tief: Müßiggang, Promiskuität, morbider Pazifismus und Selbsthass sind zu tief verwurzelt, und diese tödliche Spirale ist kaum zu bremsen. Europa war einst der reichste und am weitesten entwickelte Kontinent, aber jetzt ist es am Ende: Sein demütigender Niedergang ist für den Rest der Welt bereits offensichtlich, und nur die verblendeten Europäer selbst bemerken ihn nicht. Darüber hinaus haben seine Übel – katastrophales wirtschaftliches Versagen, fast völlige geopolitische Irrelevanz, die Migrations- und Integrationskrise und ein eklatantes Demokratiedefizit – bereits metastasiert. Das Problem ist zu komplex und zu groß, als dass Europas drittklassige Eliten auch überhaupt an eine Lösung denken könnten – vor allem jene Egomanen und Demagogen in der Politik, die es so leichtfertig in den sozialen Zerfall und in die ‘Wachstumsfeindlichkeit’ geführt haben, mit einer Armee, die eher einem Potjomkinschen Dorf gleicht, und einer erschreckenden Demografie.”