Einem veröffentlichten Mitschnitt zufolge ist die Bundeswehr schon seit Langem in die Planung der Zerstörung der Krim-Brücke involviert. Diskutiert werden die Art und Weise, wie die Brücke an ihrer ganzen Länge mit einem Schwarm-Angriff von Taurus-Raketen zerstört werden kann, und wie die deutsche Seite ihre Beteiligung bei diesem kriegerischen Akt vertuschen könnte. Die Reaktionen hochrangiger russischer Amtsträger ließen nicht lange auf sich warten. Als Erster meldete sich der Senator und Außenpolitiker Konstantin Kossatschew. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Föderationsrates der Bundesversammlung der Russischen Föderation.
Er sagte, dass der Skandal schwerwiegende Folgen haben werde. “Wenn keine überzeugende Widerlegung und Beweisführung folgt, muss die wahre Rolle Deutschlands im Ukraine-Konflikt radikal überdacht werden”, schrieb er auf Telegram. Bundeskanzler Olaf Scholz könne sich nach der Enthüllung nicht mehr herausreden, dass Deutschland keine Kriegspartei im Ukraine-Konflikt sei. Es sei naiv zu vermuten, dass einige hochrangige Militärs hinter dem Rücken des Kanzlers etwas vorbereiten. Berlin sei “bis über beide Ohren” in direkte militärische Aktionen verwickelt und arbeite sogar Pläne für Angriffe auf die russische Infrastruktur aus.
“Wir haben allen Grund, die deutsche Führung als direkten Komplizen bei den Verbrechen der Kiewer Nazis zu betrachten, für die Angriffe auf zivile Objekte und Zivilisten an der Tagesordnung sind”, so Kossatschew.
Von der Bundesregierung forderte Kossatschew eine ausführliche Stellungnahme. Diese müsse sie nicht nur Russland gegenüber verantworten, sondern auch vor eigenen Bürgern, denn es handelt sich um einen Versuch, Deutschland in eine direkte militärische Konfrontation mit einer Nuklearmacht zu verwickeln. Er wies darauf hin, dass der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter sogar bereits aufgerufen hatte, russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere im Hinterland zu zerstören, darunter Ministerien, Kommandoposten und Gefechtsstände.