Quelle: Sputnik © IGOR ONUTSCHIN Auf dem Archivbild: Eine Laborantin des russischen Pharmakonzerns Dalchimpharm prüft die Qualität von pflanzlichen Rohstoffen, 24. Mai 2017.
Der führende Hersteller von Arzneimitteln der traditionellen chinesischen Medizin, Guangzhou Pharmaceutical Holdings (GPHL), ist an Rohstoffen aus Russland interessiert. Wie die Agentur Xinhua berichtet, will der chinesische Pharmakonzern in den nächsten fünf Jahren fast 20.000 Tonnen Kräuter aus Russland beziehen. Das geht aus einem Vertrag hervor, den eine GPHL-Tochtergesellschaft unterzeichnet hat.
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Importiert werden sollen solche Kräuter wie Echtes Süßholz (Glycyrrhiza glabra), Chinesisches Spaltkörbchen (Schisandra chinensis) und diverse Tragant-Arten. Der stellvertretende GPHL-Geschäftsführer, Wu Changhai, hebt hervor, dass Russland dank seines Klimas und seiner großen Biodiversität eine Vielzahl an Kräutern produziere, die in kalten Regionen wachsen.
Aber der Arzneimittelproduzent wolle nicht nur in Russland pflanzliche Rohstoffe kaufen. Einen ähnlichen Vertrag habe man bereits mit Indonesien geschlossen. Aus diesem südostasiatischen Land sollen etwa 10.000 Tonnen Material importiert werden, darunter Pflanzen der Gattung Plumeria.
Der Gesamtwert der beiden Deals wird auf 1,3 Milliarden Yuan oder umgerechnet 182 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Pharmakonzern ist der Meinung, dass die Importe aus Russland und Indonesien die Preise für traditionelle chinesische Arzneimittel stabilisieren und zur nachhaltigen Entwicklung der Branche beitragen werden.
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