Nachdem die Republik Moldau Anfang dieses Jahres eine Exportgebühr für die nach Transnistrien zu exportierenden Waren eingeführt hat, sieht sich die international nicht anerkannte Pridnestrowische Moldawische Republik in höchster Not. Vor diesem Hintergrund bitten die örtlichen Behörden die Russische Föderation um Hilfe.
Am Mittwoch hat ein Kongress von Abgeordneten aller Ebenen in Tiraspol eine entsprechende Resolution verabschiedet. Zur Begründung des Appells hieß es:
“Die kritische Situation erfordert eine dringliche und höchst aktive internationale Einmischung, damit eine Eskalation der Spannungen und eine krisenartige Entwicklung der Situation verhindert werden.”
Somit riefen die Teilnehmer des Abgeordnetenkongresses den Föderationsrat und die Staatsduma in Moskau dazu auf, Maßnahmen zum Schutz von Transnistrien zu ergreifen. Im Aufruf an die beiden Kammern des russischen Parlaments wurde extra darauf hingewiesen, dass in der Pridnestrowischen Moldawischen Republik mehr als 220.000 russische Bürger leben. Tiraspol machte zudem auf die positive Rolle des russischen Friedenskontingents in der Region aufmerksam. Moskau sei ein Garant im Verhandlungsprozess mit Chișinău, hieß es.