In Deutschland haben sich im vergangenen Jahr 20 Prozent mehr Menschen einbürgern lassen als im Jahr davor. Die meisten von ihnen kamen dabei aus Syrien. Im vergangenen Jahr nahmen 131.600 Ausländer die deutsche Staatsangehörigkeit an – ein deutlicher Zuwachs gegenüber 2020.
“Dieser Anstieg ist gut zur Hälfte auf die hohe Zahl an Einbürgerungen von Syrern zurückzuführen”, berichtete das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden. 19.100 syrische Staatsangehörige wurden 2021 eingebürgert – fast dreimal so viele wie 2020. Am zweithäufigsten wurden Menschen aus der Türkei eingebürgert (12.200 Menschen). Danach folgten rumänische (6.900), polnische (5.500) und italienische (5.000) Staatsangehörige.
Im Jahr 2021 wurden rund 131 600 Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland eingebürgert. Das waren rund 20 % mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg ist gut zur Hälfte auf die hohe Zahl an #Einbürgerungen von Syrerinnen und Syrern zurückzuführen. Mehr dazu: https://t.co/ggD5kobE0ipic.twitter.com/308gTB0wTd
— Statistisches Bundesamt (@destatis) June 10, 2022
“Die hohe Zahl der Einbürgerungen von Syrerinnen und Syrern steht im Zusammenhang mit der Zuwanderung von syrischen Schutzsuchenden in den Jahren 2014 bis 2016, die mittlerweile immer häufiger die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen”, erklärten die Statistiker.