Meinung

Militanter Transaktivist, der Gonzalo Lira drohte, ist neues Gesicht der ukrainischen Streitkräfte

Die Ukraine auf dem CSD-Berlin: "Be pride like Ukraine"

Die Ukraine auf dem CSD-Berlin: “Be pride like Ukraine”

Auf Twitter hat “Sarah” 140.000 Follower. Mit einfältiger, paroleartig vorgetragener Hass-Propaganda gegen Russland hatte er sich dort einen Namen gemacht. Massenvergewaltigungen und die Kastration schwuler ukrainischer Männer durch russische Soldaten sowie die Jagd auf LGBTQ- und intersexuelle Menschen in Mariupol und anderen Städten gehören zu den “Geschichten”, die Ashton-Cirillo in die Welt gesetzt hat. Den Medien erzählt er gerne, dass er Russland seit langem von ganzem Herzen hasst. 

Der Hass auf Russland war auch einer der Beweggründe für Ashton-Cirillo gleich nach Beginn der russischen Militäroperation in die Ukraine zu kommen. Er ging in das Frontgebiet Charkow und begab sich dort schon bald in die Nähe des ukrainischen Militärs. Nach einer Tätigkeit als Militärkorrespondent für eine LGBTQ-Zeitschrift begann er eine Militärkarriere in der ukrainischen Armee. 

Nun versendet der 46-jährige ehemalige Immobilienmakler und Politabenteurer seit Anfang Juli täglich kleine Propaganda-Videos auf YouTube, auf einem extra dafür geschaffenen YouTube-Kanal der ukrainischen Territorialverteidigung. Seine Botschaften sind schlicht und klar: Russland ist an allem Übel der Welt schuld und im Ukraine-Krieg schon längst am Verlieren. Russland sei ein terroristischer, gescheiterter Staat, der bald zusammenbreche. Seine “Sendung” heißt “Russia Hates the Truth”. Damit ist sie möglicherweise die Replik auf das Portal in englischer Sprache Russiatruth, das Inhalte von RT, TASS und sonstigen russischen Medien repostet. 

Die Kür einer Transperson zur Sprecherin der ukrainischen Streitkräfte ist kein Zufall. Ashton-Cirillo hat mit seiner vorherigen Tätigkeit einen Teil der Medienarbeit bereits geleistet. Sein Ziel war es, dem Mythos “Ukraine” im Westen einen Regenbogen-Anstrich zu geben, die Ukraine in den Augen des Westens als Hort der westlichen “Werte” Vielfalt und Diversität darzustellen, wo patriotische Schwule und Transpersonen zusammen mit anderen mutigen Ukrainern gegen die russischen Barbaren kämpfen. 

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Auch die Ukraine hatte ihr eigenes Interesse an Cirillo. Das Land versteht sich als allumfassendes Gegenbild des benachbarten Russlands, als absolutes Anti-Russland. Wenn in Russland Propaganda für Homosexualität unter Jugendlichen und seit kurzem auch die Geschlechtsumwandlung per Gesetz verboten sind, wird in der Ukraine das ganze Spektrum der LGBTQI-Aktivitäten dann erst recht gefordert und gefördert.

Das passt zusammen. Wie affin die LGBTIQ-Ideologie und der ukrainische Nationalismus zueinander sind, haben die letzten Feierlichkeiten am Rande des “Pride Month” in Deutschland gezeigt. Als ein ukrainischer Sänger in München vor jubelndem Publikum eine Hymne auf Bandera sang und der ukrainische Botschafter in Berlin den ukrainischen Zug bei der CSD-Parade höchstpersönlich anführte – RT DE berichtete. 

Ashton-Cirillo verkörpert diese Verbandelung wie kein anderer. In der Ukraine hat er gelernt, bei jeder Gelegenheit Drohbotschaften gegen “Feinde” der Ukraine zu verbreiten. So meldete er sich bezeichnenderweise jedes Mal, als der Ex-Schriftsteller und Blogger und – ebenso wie er selbst – US-Bürger Gonzalo Lira vom ukrainischen Geheimdienst SBU verhaftet wurde: Im Mai 2022, in Mai 2023 und zuletzt am 1. August, nur acht Stunden nachdem Lira seinen Grenzübertritt nach Ungarn zwecks Asylantrag angekündigt hatte. Die Agenten des SBU, die zu den “besten der Welt” gehörten, wüssten, wo Gonzalo Lira zu finden sei, teilte “Sarah” in einer offiziell daherkommenden Videobotschaft auf Twitter mit.

Nachdem Lira in seinem letzten Video bemerkt hat, weil er kein Schwuler und Trans sei, kümmere sich die US-Botschaft sich um seine Freilassung, muten die Drohungen seines Antagonisten Ashton-Cirillo wie eine persönliche Rache an. 

Bei der ganzen Sache gibt es allerdings ein Problem: Das YouTube-Projekt des militanten Transgenders läuft seit nunmehr sechs Wochen und war bislang nicht imstande, für seine Hauptsendung “Russia hates the Truth” mehr als nur wenige Hundert Klicks zu generieren. Wenn es in den weiten Breiten des ohnehin proukrainisch befüllten YouTube etwas Überflüssiges gibt, dann ist es die holzschnittartige Propaganda des schrillen “Sprechers” Sarah Ashton-Cirillo, die er/sie/es so hingebungsvoll für die ukrainischen Streitkräfte verbreitet.   

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