Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Bezugnahme auf Angaben des tschechischen Rundfunks berichtet, erwägt die Finanz- und Analyseabteilung der Tschechischen Republik, im Rahmen der nationalen Sanktionen eine weitere Anzahl von in russischem Besitz befindlichen Liegenschaften einzufrieren. Zuvor wurde berichtet, dass das tschechische Ministerkabinett schon am 15. November beschlossen hatte, Sanktionen gegen rund 70 russische staatliche Immobilienobjekte im Land zu verhängen, sprich: Diese so gut wie zu beschlagnahmen. Zu dem Zeitpunkt stand insbesondere die Gesellschaft für die Verwaltung russischer Vermögenswerte im Ausland (FGUP Gossagransobstwennost) auf der Sanktionsliste, wobei einige Immobilien in russischem Besitz in der Tschechischen Republik bereits abgeriegelt worden waren, wie tschechische Medien berichteten.
Das tschechische Portal irozhlas.cz schrieb darüber:
“Es handelt sich um 70 Objekte, und darunter befinden sich nicht nur Gebäude, sondern auch Grundstücke. Dazu gehören Wohnkomplexe in Prag 6 in sehr prestigeträchtigen Vierteln und Villen aus der Zeit der Ersten Republik in Bubeneč sowie in Karlovy Vary und Brno. Für Russland und vor allem für das Unternehmen, das diese Immobilien in der Tschechischen Republik verwaltet, ist diese Entscheidung ein harter Schlag, da ihnen dadurch ein großer Teil ihrer Einnahmen entgeht. Sie haben die Immobilien vermietet und jeden Monat Millionen von Kronen aus der Miete eingenommen.”