Bei der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte Februar hatte Tschechiens Präsident Petr Pavel angekündigt, dass sein Land in der Lage sei, eine beträchtliche Anzahl Waffen für die Ukraine außerhalb Europas zu beschaffen. Nun gab der tschechische Finanzminister Zbyněk Stanjura bekannt, dass sich 20 Länder bereits dem Vorhaben angeschlossen haben. Zugleich betonte er in einem Interview mit dem TV-Sender ČT24, dass einige der Länder ihre Teilnahme jedoch nicht offenlegen wollten.
Laut Stanjura wird Prag im Rahmen der Initiative mehr als 500 Millionen Kronen (rund 20 Millionen Euro) aus eigenen Haushaltsmitteln für Munition für die ukrainische Armee ausgeben. Dieser Betrag entspreche der Größe sowie dem gegenwärtigen Zustand der Wirtschaft des Landes, stellte der Finanzminister fest. Tschechiens Regierungschef Petr Fiala kündigte an, dass bereits 500.000 Schuss Artilleriemunition für Kiew gekauft worden seien. Diese Zahl könne bis zum Jahresende auf eine Million ansteigen, so der Beamte.