Der Streit über eine drohende Verbannung des Kurznachrichtendienstes Twitter aus dem App-Store von Apple ist offenbar beigelegt. Das deutete Twitter-Chef Elon Musk am Mittwoch nach einem Treffen mit Apple-CEO Tim Cook auf Twitter an. Demnach sei er am Mittwoch in die Apple-Zentrale gefahren, wo er laut eigener Aussage ein “gutes Gespräch” mit Cook geführt habe, wie der Milliardär danach in einer Reihe von Tweets mitteilte. “Wir haben unter anderem das Missverständnis ausgeräumt, dass Twitter möglicherweise aus dem App-Store entfernt wird.”
Good conversation. Among other things, we resolved the misunderstanding about Twitter potentially being removed from the App Store. Tim was clear that Apple never considered doing so.
— Elon Musk (@elonmusk) November 30, 2022
Der Apple-Chef habe demnach deutlich gemacht, kommentiert Musk weiter, dass sein Konzern dies nie in Erwägung gezogen habe. Abschließend bedankte sich der Tesla-Chef bei Cook für eine Führung durch dessen “wunderschönes Hauptquartier”. Eine Stellungnahme von Apple liegt bisher nicht vor.
Musk hatte Apple zuvor scharf attackiert. In einer Serie von Tweets warf er dem Konzern unter anderem vor, Zensur zu betreiben. Zudem kritisierte er die Politik des Unternehmens und regte sich über die Gebühren auf, die Apple für Käufe in seinem App-Store erhebt. Überdies behauptete der Milliardär, Apple habe ohne Angabe von Gründen gedroht, Twitter aus dem App-Store zu verbannen. Zum Abschluss seiner Verbalattacken warf er die Frage in den Raum, ob Apple etwa die Redefreiheit in USA – da der Konzern seine Werbung bei Twitter nach dem Verkauf an ihn weitgehend eingestellt habe.