Canberra und Paris haben eine Vereinbarung im Sicherheitsbereich getroffen, die es australischen Kriegsschiffen erlaubt, an französischen Marinestützpunkten im Stillen Ozean Anker zu werfen. Somit scheinen die beiden Staaten ihren Streit um das Militärbündnis AUKUS und den aufgekündigten Kaufvertrag von U-Booten aus Frankreich endgültig beigelegt zu haben. Am Montag stellten die Außenministerinnen Australiens und Frankreichs, Penny Wong und Catherine Colonna, einen neuen Fahrplan ihrer bilateralen Kooperation vor.
So kündigte Frankreich Pläne an, innerhalb der kommenden vier Jahre ungefähr 220 Millionen US-Dollar in Bereiche wie Klimaschutz, Kulturaustausch und Verteidigung zu stecken. Auf X schrieb Colonna während ihres Besuchs in Australien, dass die Entwicklung des neuen Kooperationsplans 18 Monate in Anspruch genommen habe. Sie sprach von einem “ganz besonderen Moment” für die beiden Länder.
Today is a very special moment for our 2 countries #Australia & #France as we adopt an ambitious roadmap for a profoundly renewed partnership. It took us 18 months of hard work… and here we are.Thanks so much @SenatorWong, merci Penny. https://t.co/M88I5bwl3gpic.twitter.com/JqfaKOKKHo
— Catherine Colonna (@MinColonna) December 4, 2023
Die örtlichen Medien zitierten aus der getroffenen Vereinbarung in Bezug auf die französischen Marinestützpunkte in der Region:
“Ein größerer Zugang Australiens zu den französischen Verteidigungseinrichtungen im Pazifik und im Indik wird eine nachhaltigere australische Präsenz in den vorrangigen Einsatzgebieten gewährleisten.”
Die französische Außenministerin zeigte sich besorgt über die immer aggressiveren Handlungen Chinas in der Region, nachdem neulich Taucher der australischen Marine verletzt worden waren, als ein chinesisches Kriegsschiff sein Sonar benutzt hatte, während die Taucher sich im Wasser befunden hatten. Gleichzeitig bezeichnete Colonna Australien als “Partner Nummer eins” im Pazifik und teilte mit, dass Paris und Canberra schon jetzt viele gemeinsame Manöver durchführten und dass es bereits eine Tradition der bilateralen Zusammenarbeit gebe.